Bau des Instituts für Strömungsmaschinen

Zum Zeitpunkt der Berufung Karl Bammerts 1955 waren der Lehrstuhl und das Institut für Strömungsmaschinen (heute Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik) auf fünf verschiedene Stellen des Geländes der Technischen Hochschule verteilt. Gustav Flügel soll ihm als ersten Arbeitsplatz scherzhaft die Stirnseite seines großen Schreibtisches angeboten haben. Der Bau eines neuen Institutes war neben dem Lehrbetrieb Bammerts zentrale Aufgabe nach seinem Amtsantritt. Für den Institutsneubau selbst wurden 1958 1,5 Mio. DM vom Land Niedersachsen bereit gestellt. “Herr Doktor Bammert wird seinerseits für die apparative Ausstattung des künftigen Institutes ohne Inanspruchnahme besonderer Landesmittel besorgt sein“, so lautete die Berufungsvereinbarung. Es gelang Karl Bammert, noch einmal mal fast das Sechsfache dieser Summe im Laufe der Zeit bei der Industrie und Forschungsinstitutionen einzuwerben für Investitionen in Maschinen und Versuchsstände des Institutes und zwar durch seine Leistungen in Forschung und Wissenschaft, seine Überzeugungskraft und seinen Mut.

Bauphasen

  • Sept. 1958 Baubeginn
  • 1960 Bürogebäude bezugsfertig
  • März 1962 Fertigstellung
  • 1968 Meßkabinen, Kühlturm
  • 1972 Meßkabinen Filterkammer
  • 1974 Meßkabine Turbine

Versuchsstände

  • Ebene Gitterwindkanäle und Windkanäle
  • Rotationssymmetrischer Gitterwindkanal
  • mehrstufige axiale Versuchsturbine
  • mehrstufige axiale Versuchsverdichter
  • radiale Versuchsverdichter
  • Turboladerversuchsstände
  • Kalibrierkanäle Versorgung: Druckluft bis 8 bar, bis 11 kg/s
    Leonard-Gleichstrom bis 2,4 MW